ConAktiv® zeichnet sich durch seinen modularen Aufbau aus. Ein Modul ist im Sinne von ConAktiv® ein unabhängig arbeitender Programmteil. Dadurch können Sie auf ein notwendiges Grundgerüst von Modulen weitere Module nach und nach aufsetzen.
Werden zu Ihrem bestehenden System weitere Module hinzugefügt, so werden diese neuen Programmteile automatisch von den schon vorhandenen Modulen erkannt und genutzt. Realisiert wird diese automatische Erkennung durch einen ständigen Informationsaustausch zwischen den miteinander in Verbindung stehenden Modulen.
Dies soll am Beispiel der Angebots-/Auftragserstellung verdeutlicht werden. In ConAktiv® besteht die Möglichkeit, über eine spezielle Modulfunktion aus einem angelegten Angebot einen Auftrag zu erzeugen. Gehen wir nun davon aus, dass das Modul „Aufträge“ in Ihrer ConAktiv®-Konfiguration nicht vorhanden ist. Sie befinden sich in der Eingabemaske des Angebots und führen die Funktion „Auftrag erzeugen“ aus. Es wird daraufhin die Anweisung „Erstelle Auftrag“ an das Modul „Aufträge“ geschickt. Da dieses Modul jedoch nicht vorhanden ist, wird diese Anweisung von ConAktiv® abgefangen und eine Meldung, wie „Auftragsmodul nicht vorhanden“, an das Modul „Angebote“ zurückgeschickt. Wird nun nachträglich das Modul „Aufträge“ zu Ihrem bestehenden System hinzugefügt, so wird bei dem oben geschilderten Vorgang die Anweisung „Auftrag erstellen“ an das Modul „Aufträge“ weitergeleitet und der Auftrag wird erstellt.
In ConAktiv® wird zwischen Systemmodulen und Anwendermodulen unterschieden. Funktionen der Systemmodule werden grundsätzlich von allen Anwendern, bewusst und unbewusst genutzt. Systemmodule von ConAktiv® sind beispielsweise die Module „Vorbelegung“, „Einstellungen“, „Systemparameter“ und „Übersetzungen“.
Anwendermodule werden durch die Rechteverwaltung dem Anwender zugänglich gemacht oder nicht. Anwendermodule benötigen keine anderen Module (außer den Systemmodulen), um ihre Aufgabe ausführen zu können. Dennoch gibt es Module, die aufeinander aufbauen.
Zu den Anwendermodulen zählen beispielsweise die Module „Ansprechpartner“, „Kunden“, „Angebote“ und „Rechnungen“.
In diesem Kapitel werden die grundsätzlichen Mechanismen der Anwendermodule beschrieben.